Generalat der Krankenschwestern vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Schwester M. Amala


Ich liebe, weil Er mich zuerst geliebt hat. (nach 1 Joh 4,19)

Einleitung

Ich, Sr. M. Amala, wurde am 27. September 1974 in einem Dorf namens Varadarajanpet in Tamil Nadu geboren. Mein Vater war Landwirt und meine Mutter Hausfrau. Durch die besondere Verehrung der Gottesmutter Maria, des Hl. Antonius und den Besuch der Hl. Messe wuchsen wir Kinder im Glauben auf. Schon als ich sehr klein war, wuchs ich unter meinen Schwestern und Brüdern mit dem Wunsch auf, Ordensschwester zu werden. Die Schwestern in unserer Pfarrgemeinde und meine eigene Tante, die ebenfalls Ordensschwester war, waren eine Quelle der Inspiration.

Berufung

Ich hörte die Stimme Gottes, der mich rief, einer religiösen Gemeinschaft beizutreten, im Jahr 1992. Im gleichen Jahr im Monat Mai besuchte ich mit einigen meiner Schulfreundinnen das „Komm und Sieh“-Programm, das von verschiedenen Ordensgemeinschaften veranstaltet wurde. Nach dieser Erfahrung war ich zu Hause, um mich für eine dieser Gemeinschaften zu entscheiden. Zu dieser Zeit besuchte ein Priester aus der Diözese Raipur unsere Familie und fragte mich, ob ich nicht dieser Kongregation beitreten wolle. Freudig sagten ich und eine meiner Freundinnen JA und wir reisten nach Nord-Indien.

Ich trat am 02. Juni 1992 unserer Kongregation bei, es folgten vier Jahre Ordensausbildung. Diese Jahre der Formation halfen mir in verschiedener Weise, insbesondere im Glauben und im Gebet zu wachsen. Ich erfuhr Gottes Segen und Freude in meinem Leben. Meine Novizenmeisterin, Sr.  M. Rita, regte mich an, meine Berufung mit Liebe und Hingabe zu leben.

Der 28. Januar 1997 war für mich ein Tag der Freude, ich sagte Gott mein erstes JA. Nach einem Jahr des Ordenslebens in der Gemeinschaft wurde mir die Möglichkeit zum Studium Bachelor of Arts (B.A.) und Bachelor of Education (B.Ed) gegeben. Zudem konnte ich einen Neunmonatskurs in Franziskanischer Spiritualität als Vorbereitung für meine ewigen Gelübde besuchen. Der Kurs weckte in mir wahren franziskanischen Geist und diese Worte des Hl. Franziskus trafen mein Herz: „Was immer du bist vor Gott, bist du; nicht mehr und nicht weniger.“ Meine Ewigen Gelübde legte ich am 25. Januar 2003 ab.

Apostolat

Heute lebe ich im Dienst meiner Gemeinschaft und unterrichte die Schülerinnen und Schüler in der Schule. Das Unterrichten ist eine Gott gegebene Gelegenheit für mich, den nicht christlichen Kindern und Eltern, mit denen ich in Kontakt komme, Jesus zu bezeugen. Durch mein Lehren und Leben versuche ich, die jungen Menschen für die Werte des Reiches Gottes zu begeistern, um eine bessere Welt zu schaffen.

Abschluss

Meine Mutter lehrte mich einst: „Jesus möchte dich für sich, deshalb schuf er dich.“ Angeregt durch die Worte meiner Mutter und mit Gottes Segen lebe ich mein Leben im Geist der Dankbarkeit, der Liebe und Freude.