Generalat der Krankenschwestern vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Schwester M. Edwindis Jezela

✝ Montag, 21. August 2023


In der Stille und im Vertrauen liegt eure Stärke. Jes 30,15a

Am 21. August 2023 verstarb im Pflege- und Behandlungszentrum in Opole-Stephanshöh unsere liebe Schwester M. Edwindis Jezela, Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Schwester M. Edwindis wurde am 7. April 1937 in Olesno (Rosenberg/OS) geboren. Sie trat am 2. Februar 1959 in unsere Kongregation ein und legte ihre erste Profess am 29. Oktober 1961 in Ullersdorf ab.

In den ersten Jahren ihres Ordenslebens, von 1960 bis 1974, arbeitete Schwester M. Edwindis als Erzieherin im Kinderheim in Gierałcice. Parallel dazu besuchte sie zunächst die Allgemeine Mittelschule in Opole und anschließend die Medizinische Berufsfachschule, wo sie das Diplom als Krankenschwester erwarb. Von 1974 bis 2001 arbeitete sie als Krankenschwester in verschiedenen Einrichtungen unserer Provinz. In den schwierigen Zeiten für den Betrieb unserer Ordenshäuser in Polen war sie von 1978 bis 1990 Leiterin des Pflegeheimes in Oppeln - Alexius.

Ab September 2001 wohnte sie im Konvent in Groß Döbern, wo sie dem Schwesternkonvent „Betania“ bis 2017 mit ihren pflegerischen und betreuenden Fähigkeiten diente. Wegen der Generalsanierung des Klosters in Groß Döbern wohnte sie von 2017 bis 2020 in Oppeln-Stephanshöh, wo sie den kranken Schwestern, die in der Einrichtung behandelt wurden, und anderen Patienten diente. Ab Juni 2020 wohnte sie wieder in Groß Döbern.

Schwester M. Edwindis wird den Schwestern als eine sehr eifrige, fröhliche, gute und betende Schwester in Erinnerung bleiben. Ihre Kraft zum Dienen schöpfte sie aus der tiefen Verehrung der Mutter Gottes. Sie war den Kranken, zu denen sie geschickt wurde, stets zugetan. Die Fürsorge für die Kranken, war ihr immer wichtig. Ruhig, bescheiden, fleißig und hilfsbereit half sie anderen, vor allem den älteren und kranken Schwestern, soweit es ihre eigene Kraft und Gesundheit zuließ. Gelassen ertrug sie die Gebrechen des Alters und ihre Hörprobleme, die besonders in den letzten Jahren ihre Kommunikation in der Gemeinschaft in gewisser Weise behinderten.

Ihre Kräfte verließen sie allmählich. Anfang 2023 erlitt sie einen Bruch des Oberschenkels. Nach einer Operation begab sie sich zur Rehabilitation in die Einrichtung in Oppeln-Stephanshöh. Die Schwestern und das Personal taten alles, um ihr zu helfen. Im Bewusstsein ihres Zustands sagte sie vor einigen Monaten zur Provinzoberin Sr. M. Maksymiliana: „Ich akzeptiere meine Leiden aus Liebe zum Herrn Jesus. Ich danke jeder Schwester für alles." In den letzten Wochen wurde sie immer schwächer und wollte bewusst zum Herrn gehen. Sie benötigte die Pflege durch eine zweite Person. Am Montag, den 21. August 2023, gegen 19.00 Uhr ging sie in einer Atmosphäre des Gebets und in Anwesenheit von Sr. M. Iwona, der Konventsoberin, friedlich in die Freude des ewigen Lebens in das Haus des Vaters hinüber.