Schwester Jonette Devlin, O.S.F.

✝ Donnerstag, 5. Oktober 2023

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"Was immer Ihr in der Aufrichtigkeit des Herzens tut,
tut Eure Arbeit gern…. in dem Wissen,
dass Ihr vom Herrn das Erbe als Lohn empfangen werdet!“
nach Kolosser 3,22-25

„Am Morgen des 5. Oktober 2023 gab unsere liebe Schwester Jonette Devlin, O.S.F., Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus, ihr Leben an ihren Schöpfer zurück.

Ora et Labora (bete und arbeite) war das Motto, nach dem Schwester Jonette Devlin lebte. Diese Arbeitseinstellung, die sie als Kind verinnerlichte und die sie während ihres Dienstes als Krankenschwester und Lehrerin beibehielt, wurde durch ihre Spiritualität und durch ihren Einsatz im Dienst für Gott vertieft. Als ihre Erdenreise am 5. Oktober 2023 um 08.04 Uhr endete, muss Gott sie im Himmel mit den Worten "Sehr gut, du tüchtige und treue Dienerin" (Matthäus 25,23) begrüßt haben.

Schwester Jonette, die frühere Catherine Ann Devlin, wurde am 17. Juni 1927 als Tochter von Francis und Anna (Unger) Devlin in Huntingburg, Indiana, geboren. Sie trat am 8. September 1946 in die Kongregation ein und legte am 13. Juni 1949 ihre erste Profess ab. Schwester Jonette war Absolventin des Abschlussjahrganges 1951 der Krankenpflegeschule des St. John's Hospital und erwarb 1954 einen Bachelor-Abschluss und 1971 einen Master-Abschluss in Krankenpflege an der St. Louis Universität. Ab 1952 arbeitete sie als Krankenschwester im St. John's Hospital. Von 1954 bis 1969 war sie als klinische Ausbilderin an der Krankenpflegeschule des St. John's Hospital tätig und eröffnete in dieser Zeit am 3. Mai 1965 die erste Intensivstation.

Als sie im Februar 1971 zum St. Vincent Hospital in Green Bay, WI, versetzt wurde, rechnete sie damit, dass sie dort einige Monate bleiben und dann weiter versetzt werden würde. Gott hatte andere Pläne, denn sie diente dort 42 Jahre und 10 Monate lang (sie rundete die Zahl auf 43 Jahre auf), als sie im Dezember 2013 ging. Während ihrer Zeit im St. Vincent Hospital war Schwester Jonette als Fachkrankenschwester in den drei Intensivstationen tätig und für die Ausbildung von Krankenschwestern und -pflegern in den Intensivstationen für Erwachsene und im gesamten Krankenhaus verantwortlich. Außerdem unterrichtete sie in der näheren Umgebung und war Lehrbeauftragte für Studierende in Masterstudiengängen in Wisconsin und Michigan. In den 1970er Jahren entwickelte sie Nierendialyse- und Organspendeprogramme, bot Herzschrittmachersprechstunden und Blutdruckuntersuchungen an und arbeitete mit der nationalen Nierenstiftung von Wisconsin zusammen.

Als Lehrerin wollte sie, dass die Krankenschwestern ihr Bestes geben, und sie erinnerte die Schwestern an das große Privileg, sich um Gottes Kinder kümmern zu dürfen.

Von kleiner Statur, war Schwester Jonette aber mit Energie und Entschlossenheit gesegnet, die von der Arbeit auf der Farm ihrer Familie in der Nähe von Ashland, Illinois, bei der sie auch einen Traktor fuhr, herrührten. Ihr irisches Lächeln und ihr Sinn für Humor entfalteten sich in ihrem Lachen und erhellten die Stimmung. Neben ihrer Familie, ihren Schwestern, Mitarbeitern, Patienten und Freunden, für die sie betete, wurden auch die Green Bay Packers (American Football Team) mit ihren Gebeten und ihrer Unterstützung bedacht.

In Anerkennung ihrer Leistungen in der Krankenpflege erhielt sie 2014 den „Distinguished Alumna Award“ (eine Auszeichnung für herausragende ehemalige Absolventen) des St. John's College in Springfield.

Ihre Eltern, ihr Bruder John, ihre Schwester Mary und ihre Cousine Alvina Devlin Reiser sind ihr im Tod vorausgegangen. Sie hinterlässt eine Schwägerin, Linda Devlin, mehrere Nichten und Neffen und deren Familien.

Die Eucharistie wird von Pater Richard Chiola am Montag, 9. Oktober um 10:30 Uhr in der Anbetungskapelle St. Klara von Assisi im St. Francis Convent gefeiert; anschließend ist die Beerdigung auf dem Schwesternfriedhof „Crucifixion Hill Cemetery“.

In der Offenbarung, Kapitel 14, Vers 13 steht geschrieben: "Selig die Toten, die im Herrn sterben, ...sie sollen ausruhen von ihren Mühen; denn ihre Taten folgen ihnen nach." Mögen wir in dieser Zusage für Schwester Jonette Trost finden.“