Generalat der Krankenschwestern vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Schwester M. Augustalis Ahmann

✝ Montag, 16. Oktober 2023


Maria sprach: „Was ER euch sagt, das tut."

(Hochzeit zu Kana, Joh. 2,5)


Schwester M. Augustalis wurde in Ibbenbüren geboren und wuchs im Kreis ihrer sechs Geschwister auf einem Bauernhof auf. Zuhause wurde viel und oft gebetet, wie sie berichtete. Der tägliche Rosenkranz begleitete sie seit ihrer Kindheit, die von der Kriegszeit geprägt war. Nach der Schule lernte sie das Kochen im St. Rochus-Hospital in Telgte.

Mit 25 Jahren trat Hedwig Ahmann in die Ordensgemeinschaft ein. Viele von uns kennen Schwester M. Augustalis als handfeste Stationsschwester der chirurgischen Schwesternstation „Schwesternpflege unten“ und später als liebevolle Schwester im Noviziat des Mutterhauses. Danach hat sie zwanzig Jahre die Schwestern im Refektorium des St. Rochus-Hospitals und des Konventes Maria Hilf in Telgte verwöhnt.

Altersbedingt ist sie 2020 als Seniorin nach Nordwalde gekommen, wo sie seit längerer Zeit darauf wartete, dass „de Herrgott se halen soll. Et ist guord west“. (… der Herrgott sie holen solle. Es ist gut gewesen.) Das waren immer ihre Worte. Nun hat er ihr Gebet erhört und sie in den Morgenstunden am Fest der hl. Hedwig zu sich gerufen.

Schwester M. Augustalis war ein echtes Original. Am liebsten drückte sie ich in ihrer westfälisch plattdeutschen Mundart aus. Geprägt von ihrem tiefen Glauben an einen guten Gott, und ausgestattet mit einer großen Portion gesundem Menschenverstand und Humor, so haben wir sie erfahren und geschätzt.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Augustalis Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie bleiben wir ihr geschwisterlich verbunden.