Generalat der Krankenschwestern vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Schwester M. Marzella te Poele

✝ Dienstag, 24. Oktober 2023


„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.
Dietrich Bonhoeffer, 1944.

Im Beisein der Mitschwestern vollendete Gott, bei dem sie sich immer geborgen fühlte, das irdische Leben von Schwester M. Marzella  te Poele, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus

Geboren:     23. April 1938

Eintritt:        15. August 1959

Profess:        3. Mai 1962

Gestorben:   24. Oktober 2023

Schwester M. Marzella wuchs in Vreden mit ihren elf Geschwistern auf. Ihre leibliche Mutter starb, als sie neun Jahre alt war. Auch bei der zweiten Mutter fühlte sie sich angenommen und geborgen. Deshalb hat sie das Wort von Dietrich Bonhoeffer wohl so tief geprägt, dass sie wünschte, uns dieses Wort nach ihrem Tod mit auf unseren Weg zu geben.

Es war schon früh der Wunsch von Helene te Poele, Krankenschwester zu werden und in eine Ordensgemeinschaft einzutreten. So folgte sie ihrer Schwester, unserer Mitschwester M. Fantina, ein halbes Jahr nach deren Eintritt und kam zu den Mauritzer Franziskanerinnen.

Schwester M. Marzella absolvierte die Krankenpflegeausbildung im St. Franziskus-Hospital in Münster, machte später den Stationsleiterkurs beim Caritasverband in Freiburg und die Ausbildung zur Ausbilderin bei der Handelskammer in Münster. Sie wurde als Krankenschwester eingesetzt in Olfen, Billerbeck, Körbecke und Sendenhorst. Danach verrichtete sie unterschiedliche Aufgaben in Gladbeck, Borghorst, Datteln und Ahaus, bis ihre Kräfte das nicht mehr zuließen. Seit 2016 lebte sie im St. Heriburg-Haus, wo man auf ihre weniger werdenden Kräfte eingehen konnte. Mit einer akuten Erkrankung kam sie vor einigen Tagen ins St. Franziskus-Hospital. Dort konnte man ihr medizinisch nicht mehr helfen, hat es ihr aber ermöglicht, dass sie ihre letzte Lebensphase in Ruhe und Würde im Beisein von Schwester M. Fantina und anderer Mitschwestern leben konnte, die mehrere Tage und Nächte an ihrem Bett gewacht und gebetet haben. In Erinnerung bleiben werden uns ihre strahlenden Augen und ihr Lächeln.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Marzella Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Schwester M. Fantina sprechen wir unsere besondere Teilnahme aus. Sie hat in den letzten neun Monaten fünfihrer Geschwister und Schwäger/innen durch den Tod verloren.

 

 

Am Montag, den 30. Oktober 2023 verabschieden wir uns um 14.00 Uhr von Schwester M. Marzella in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen. Wegen der Corona-Pandemie gelten die üblichen Regeln.